In einem jüngst organisierten Diskussionsforum mit dem Titel „Kitas und Eltern am Limit“ haben die Wirtschaftsjunioren Nordrhein-Westfalen ein drängendes Thema aufgegriffen, das auch uns als Interessenverband junger Unternehmer/innen und Führungskräfte unter 40 Jahren betrifft. Initiiert von Patrick Weiß, dem Landesvorsitzenden der Wirtschaftsjunioren NRW, und Johanna Münzer, der Kreissprecherin der Wirtschaftsjunioren Nord Westfalen, versammelten sich Expert/innen und Interessengruppen, um die prekäre Situation der Kindertagesstätten – insbesondere in NRW – zu erörtern.

Die Diskussionsrunde begrüßte Gäste wie Ramona Albers, Clustermanagerin bei Impuls Soziales Management, Anika Smits und Sintje Murawski vom Verband für Kita-Fachkräfte NRW sowie Katrin Schlüter von der Regenbogen-Kinderbetreuung der KJU Iserlohn. Gemeinsam wurde die alarmierende Herausforderung thematisiert, der sich Kitas gegenübersehen. Seit Jahren stoßen tausende Kindertagesstätten in Nordrhein-Westfalen an ihre Kapazitätsgrenzen. Der fortwährende Mangel an Fachkräften in Verbindung mit aktuellen finanziellen Schwierigkeiten bedroht die Existenz von etwa 8.000 freien Einrichtungen.

Diese kritische Lage erhöht den Druck auf bereits stark beanspruchte Erzieher/innen und belastet gleichermaßen berufstätige Eltern sowie Unternehmen. Als junge Wirtschaftsakteure betrachten es die Wirtschaftsjunioren NRW als ihre Verantwortung, gemeinsam Lösungsansätze zu entwickeln und konkrete Maßnahmen zu diskutieren, um die Situation der Kindertagesstätten zu verbessern.

Ein zentraler Fokus liegt darauf, diese Lösungsansätze und Maßnahmen aktiv der Politik zu präsentieren. Ziel ist es, sowohl Erzieher/innen als auch berufstätige Eltern und ihre Arbeitgeber zu entlasten. Die Wirtschaftsjunioren NRW sehen hierbei eine dringende Notwendigkeit für eine nachhaltige und umfassende Reform der Betreuungssituation in deutschen Kitas.


Fotos: Wirtschaftsjunioren NRW / AdobeStock/Kirill Gorlov