Die erste Jahreshälfte ist für Jeannine Budelmann als Landesvorsitzende der Wirtschaftsjunioren NRW um. Nun ist es Zeit für eine Zwischenbilanz. Im Gespräch mit Thomas Müller, Ressort Kommunikation, berichtet sie über ihre Einschätzung der vergangenen sechs Monate und gibt gleichzeitig einen Ausblick für die zweite Jahreshälfte.

TM: Liebe Jeannine, nun bist Du ein gutes halbes Jahr im Amt – Zeit für eine kurze Zwischenbilanz: Wie sah Dein erstes Halbjahr aus?
JB: Das Amt der Landesvorsitzenden ist sehr vielfältig. Einerseits gibt es repräsentative Aufgaben, die viel Freude bereiten. Hierzu gehören zahlreiche Grußworte auf Neujahrsempfängen, die Verleihung von Ehrungen oder auch die Teilnahme an Veranstaltungen unserer Netzwerkpartner, bei denen ich die Wirtschaftsjunioren NRW vertreten durfte. Gleichzeitig gibt es aber auch interne Aufgaben, die es zu bewältigen gilt. Hierzu gehören beispielsweise die Überarbeitung von diversen Richtlinien auf Landesebene, Ausschreibungen, Einladungstexten usw. sowie die Vertretung unserer Interessen innerhalb des Bundesverbandes. Wie viel Freude dieser Teil der Arbeit bereitet, ist wohl Typsache. Wirklich stolz bin ich darauf, wie sich unsere Wahrnehmung in der Landespolitik verbessert hat. Wir haben im Landesverband alle an einem Strang gezogen und sehr deutlich in Richtung Politik kommuniziert und immer wieder im Rahmen unterschiedlichster Veranstaltungen auf unsere Anliegen hingewiesen. Das hat dazu geführt, dass wir bei den verschiedenen Parteien auf dem Radarschirm gelandet sind und nun vermehrt in Arbeitskreise und andere Gremien zur Gestaltung gemeinsamer Zusammenarbeit aufgenommen werden, um unsere Perspektiven in den politischen Meinungsprozess einfließen lassen zu können. Diese politische Arbeit ist genau das, womit wir unseren Kreisen einen Mehrwert liefern können. Denn ein gutes Projekt aufsetzen, darin sind unsere Kreise sehr gut. Politisches Gewicht schaffen wir aber nur gemeinsam.

TM: Das klingt nach einem erfolgreichen halben Jahr! Was möchstest Du in Deiner verbleibenden Amtszeit noch erreichen?
JB: Ganz klar müssen wir das Netzwerk unserer strategischen Partner erweitern und die Zusammenarbeit intensivieren und ausbauen. Hier bin ich insbesondere mit den Präsidenten und Hauptgeschäftsführern unserer Kammern, aber auch von IHK NRW im Gespräch. Gemeinsam können wir noch sehr viel mehr erreichen, insbesondere auch im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit. Womit wir auch gleich beim zweiten Schwerpunkt wären: Es ist ein tolles Ergebnis, wenn die Landesvorsitzende bei einem WDR 5 Funkhausgespräch auf dem Podium sitzt. Ziel muss es aber sein, dass dies zu einer Selbstverständlichkeit wird. Die Medien müssen, wenn sie sich die Frage nach einem interessanten und kompetenten Gesprächspartner zu einem Wirtschaftsthema stellen, automatisch auf die Wirtschaftsjunioren kommen. Das Ziel werde ich natürlich in diesem halben Jahr nicht erreichen können, aber ich würde mir wünschen, dass – wenn ich etwas anstoße – das die „nachfolgenden Generationen“ von Landesvorsitzenden weiter verfolgen würden.

TM: Gibt es etwas, was Du bereits jetzt für Dich aus Deiner Zeit als Landesvorsitzende mitnimmst?
JB: Dass wir ein toller Landesverband sind. Ich schätze die Zusammenarbeit mit den Kreissprechern sehr. Wir in NRW sind aktiv, wir sind alle sehr unterschiedlich, aber wir unterstützen uns gegenseitig in dem, was wir tun, gehen dabei wertschätzend miteinander um und verfolgen gemeinsame Ziele. Davon kann sich so manch anderer Verband eine Scheibe abschneiden!