Die Wirtschaftsjunioren sind beim SPD-Forum in Mülheim an der Ruhr ein gefragter Partner.

Auf Einladung der SPD-Landtagsfraktion referierte der stellvertretende Landesvorsitzende der Wirtschaftsjunioren NRW, Thomas Müller, über die Bedeutung von Europa für die Wirtschaft im größten Bundesland. Im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe „NRW-Gespräche“ wollte die Landespartei im Haus der Wirtschaft in Mülheim an der Ruhr wissen, wie die junge Wirtschaft das Thema Europa sieht. Neben der Präsentation einiger statistischer Fakten zu Im- und Export der NRW-Unternehmen ging Müller auf die Sorgen und Nöte im Zusammenhang mit dem Brexit und den ak-tuellen weltweiten Handelskonflikten ein. Er mahnte, dass die Rahmenbedingungen eines geeinten Europa inzwischen so selbstverständlich seien, dass ihr mögliches Fehlen kaum noch hinterfragt werde. Freier Handel und Grenzübertritt, der Euro als gemeinsame Währung und die Möglichkeit einer länderübergreifenden Fachkräftesuche seien unverzichtbar geworden für eine florierende Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen. Als Herausforderung sieht der ehrenamtliche Wirtschaftsjunior die Entbürokratisierung sowie ein Ende der Schuldenpolitik in Europa und lobte abschließend die beispiellose Erfolgsgeschichte der Europäischen Union: „Seit sieben Jahrzehnten leben wir in Frie-den und Freiheit. Europa steht für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, gemeinsame Werte und kulturelle Vielfalt – und nicht zuletzt für einen beispiellosen Wohlstand. Das ist der Nutzen Europas für die Wirtschaft und alle Menschen in NRW.“ Thomas Müller hielt neben Rüdiger Weiß, europapolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, und Mirko Feld, Leiter Vorstandsstab Verbraucherzentralen NRW, eines von drei Impulsreferaten zum Thema „Europa vor Ort – Wie Stadt und Land stärker von Europa profitieren können“. Die anschließende Diskussion mit rund 50 Teilnehmern wurde moderiert von der ehemaligen Ministerpräsidentin Hannelore Kraft.